Spielen

Wert des Spielens 

Spielen kommt vor dem Sprechen. Kinder erlernen die Sprache spielend. Spielen ist kulturübergreifend und völkerverbindend. Überall auf der Welt wird gespielt. Beim gemeinsamen Spiel sind alle Beteiligten Teil einer Gemeinschaft und gestalten diese mit. Spielen ist eine kreative Freizeitbeschäftigung. Spiel kennt keine Grenzen und keine Barrieren. Spielen stattet Menschen mit lebenslangen Lernfähigkeiten aus. Das Spiel ist auch nach Krankheit oder Unfall wertvoller Teil der Rehabilitation. Mit ihrem günstigen Angebot an Spielen, Spielsachen und Spielmaterialien fördern Ludotheken darum Bildung und Gesundheit der Bevölkerung. Ausserdem leisten sie mit ihren Spielanimationen einen wichtigen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt eines Gemeinwesens.

"Gesellschaftsspiele erfreuen nicht nur Kinderherzen, sondern sind auch bei Jugendlichen und Erwachsenen immer noch beliebt. Das Spiel ist eine grundlegende generationenübergreifende Aktivität, welche uns Lernen und Erfahrungsgewinn ermöglicht, den Horizont erweitert, Menschen miteinander in Beziehung bringt und Raum für vergnügliches Verweilen schafft", schreibt die spielbegeisterte Neuropsychologin Barbara Ritter vom Zentrum für Kinderneurologie, Entwicklung und Reheabilitation am Ostschweizer Kinderspital.

underground 2725336 1920

Gesellschaftsspiele fördern kognitive Fähigkeiten

Verschiedene Studien belegen positive Effekte von Gesellschaftsspielen auf kognitive Funktionen wie logisches Denken, Gedächtnis, Flexibilität. Mit dem Titel "Förderung und Erhaltung von Hirnfuktionen mit Gesellschaftsspielen" veröffentlicht das Ostschweizer Kinderspital eine Liste mit Spielempfehlungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Dabei sei es wichtig darauf zu achten, dass das gemeinsame Spielen trotz Förderabsicht eine angenehme und amüsante Aktivität bleibe. "Die Spiele ersetzen keine Therapie, können therapeutische Interventionen jedoch sinnvoll begleiten, die Motivation auf spielerische Art stärken und das Beziehungsklima positiv beeinflussen."

Die aufgelisteten Spiele ab 8 Jahren sind auch für Jugendliche und Erwachsene geeignet. Die Spiele wurden vom Ostschweizer Kinderspital anhand verschiedener Kriterien sorgfältig ausgewählt (z.B. hoher Förderungsaspekt einer Hirnfunktion, ansprechende Gestaltung, breites Altersspektrum und variable Spieleranzahl, kleine Verpackung und kleiner Preis, hoher Spassfaktor). Besonders empfehlenswerte Spiele sind mit einem Stern (*) gekennzeichnet. Einige Spiele fördern mehrere Hirnfunktionen und sind daher unter mehreren Kategorien aufgelistet.

Die Ludothek Rheineck zeigt auf einer Liste zum Herunterladen jene Spiele, die es in ihrem Sortiment zum Ausleihen gibt. 

 child 1864718 1920

Bedeutung des Spielens für kleine Kinder

In den ersten Lebensjahren entwickelt sich ein Kind in einem rasanten Tempo. In keiner anderen Lebensphase sind Spielen und Lernen so eng miteinander verzahnt wie in der frühen Kindheit. Mit dem Spielen entdeckt das Kind sich und die Welt. Kinder lernen im Spiel und spielen beim Lernen. 

Im Spiel drücken sich Emotionen, Neugier, Kreativität, Wissensdurst, Einsatzbereitschaft und Beharrlichkeit des Kindes aus. In Spielhandlungen erarbeitet sich das Kind sein Bild von der Welt und von sich selbst. Das Kind entwickelt sich durch das Spielen emotional, sozial, motorisch und kognitiv. Kinder, die von klein auf ausgiebig spielen, fühlen sich sicherer in der Gesellschaft und sind gestärkt für das, was sie im Leben erreichen wollen. 

Ein Infoblatt der Ludothek Rheineck zeigt auf, wie Spielen die Entwicklung fördert, wie es das Gehirn trainiert oder das Selbstwertgefühl steigert. Es wird beschrieben, was bei häufigem und seltenem Spielen passiert. Kleinkinder erwerben durch das Spielen Fähigkeiten und Kompetenzen, die sie auf die Schule vorbereiten.

Hier gibt es das Infoblatt zur Bedeutung des Spielens für kleine Kinder zum Herunterladen.